Krebs ist heute kein Todesurteil mehr
Lange Zeit galt eine Krebsdiagnose als ein Todesurteil. Die medizinischen Möglichkeiten und das Wissen um Krebs waren noch nicht fortgeschritten. Regelmäßige Arztbesuche waren eine Seltenheit und zudem nicht günstig. Mit der Einführung der Krankenversicherung hat sich vieles geändert. Für die Krebsforschung wurden viele Gelder bereitgestellt und Therapien entwickelt. Heute ist die Krebsbehandlung sehr weit vorangeschritten und viele Patienten überleben die Krebserkrankung. Etwa 80 % der Krebserkrankten, deren Leiden im frühen Stadium entdeckt wurde, überleben mit den heutigen Mitteln der Medizin. Dabei muss es nicht immer die Chemotherapie sein. Viele Therapieformen sind heute darauf ausgelegt den Patienten möglichst wenig zu belasten. Auch eine gesunde Ernährung kann für den Verlauf der Krebserkrankung sehr wichtig sein.
Chemotherapie
Die Chemotherapie, eine der frühesten Formen der Krebsbehandlung, wird heute bei sehr bösartigen Tumoren eingesetzt. Auch als Sicherheitsmaßnahme wird die Chemotherapie noch häufig eingesetzt. Sie gilt als die aggressivste Form der Behandlung, da hier mit sehr starken Medikamenten behandelt wird. Die Zytostatika, wie diese Medikamente genannt werden, zielen darauf ab, die Tumorzellen zu zerstören. Dabei wird allerdings auch gesundes Gewebe angegriffen. Eine Chemotherapie ist also keine Krebs spezifische Therapie. Im Allgemeinen kann aber gesagt werden, dass die Effektivität gegen Tumore sehr hoch ist. Tumorzellen, deren Erbsubstanz geschädigt oder verändert ist, teilen sich häufiger als gesunde Zellen. Aus diesem Grund werden die Tumorzellen stärker angegriffen, als das gesunde Gewebe. Schleimhautzellen, Haarwurzelzellen und schnellwachsende Zellen werden aber in ähnlicher Weise angegriffen, wie die Tumorzellen.
Das erklärt auch die bekannten Nebenwirkungen der Chemotherapie. Haarausfall, trockene Mundschleimhaut und brüchige Nägel sind die häufigsten Symptome. Je nach Zytostatika und Patient, können diese Nebenwirkungen aber mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Auch sind diese Nebenwirkungen auf die Dauer der Chemotherapie begrenzt. Aber auch das Immunsystem ist während einer Chemo beeinträchtigt. Denn die im Blut vorkommenden Leukozyten werden von den aggressiven Medikamenten genauso angegriffen. In der Regel hält sich der Schwund dieser Zellen in Maßen, sodass ein kritisches Infektionsrisiko nur selten erreicht wird. Durch ständige Überwachung der Blutwerte wird dies meist verhindert. Sollte es dennoch soweit kommen, würde die Chemotherapie kurzzeitig abgebrochen werden und oder die Dosis verringert werden.
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Strahlentherapie
Eine Chemotherapie wird meist nicht alleine angewendet. Die Strahlentherapie gehört zur Krebsbehandlung meist ebenfalls dazu. Bereits nach der Entdeckung der Röntgenstrahlung durch Wilhelm Röntgen 1895 wurde ein medizinischer Nutzen entdeckt. Doch das Wissen um Gefährlichkeit der Radioaktivität wurde viele Jahre unterschätzt. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde recht unnachsichtlich mit den Strahlengeräten umgegangen. Viele Patienten starben durch die Spätfolgen der Strahlenbehandlung. Dennoch verbesserte sich die Qualität der Geräte und das Wissen um die Strahlentherapie erweiterte sich.
Ab 1990 begann die Strahlentherapie immer sicherer zu werden und tödliche Unfälle und Spätfolgen wurden immer seltener. Das bis dahin verwendete Radium wurde in Europa immer seltener verwendet und ist heute ein Relikt der Vergangenheit. Sichere Strahler, wie Iridium-192, werden heute genutzt und sind sowohl für das Personal, als auch für die Patienten deutlich sicherer. Doch auch die Physik lieferte große Beiträge zur medizinischen Nutzbarkeit von Radioaktivität. So werden neben den radioaktiven Strahlern, die häufig Gammastrahlen zur Grundlage haben, heute auch Teilchenstrahler verwendet. Diese sogenannten Alpha- und Betastrahler emittieren Heliumkerne beziehungsweise Elektronen. Diese können auch in Linearbeschleunigern oder Zyklotrons verwendet werden, in denen den Teilchen eine höhere Energie zugeführt wird. So gibt es bei der Strahlentherapie heute auch Protonen-, Neutronen- und Elektronentherapien.
Das Prinzip der verschiedenen Strahlentherapien ist aber überall gleich. Die hochenergetischen Teilchen oder Strahlen sollen Tumorzellen zerstören. Dazu ist es natürlich wichtig den Tumor zu lokalisieren. Heute ist das mit CT, MRT und Kernspinresonanz kein Problem mehr. Die Strahlen werden so nur auf die vorgesehene Stelle gelenkt. Eine lokale Strahlentherapie ist heute die häufigste Therapieform. Nicht betroffene Körperstellen werden mit Bleidecken und Westen geschützt, wie man sie auch aus dem Röntgen kennt.
Operative Krebsbehandlung
Bei lokal begrenzten Tumoren ist eine operative Entfernung möglich. Am häufigsten wird diese bei Brustkrebs und Hautkrebs vorgenommen. In einem frühen Stadium stehen die Heilungschancen dabei sogar sehr gut, ohne dass weitere Maßnahmen eingeleitet werden müssen. Doch Entwarnung gibt es dabei nicht immer. So neigen manche Tumore eher zurückzukehren als andere. Eine Tumorgewebeprobe kann dabei Aufschluss über das Rückfallrisiko geben. Ist dieses nach Ansicht der Ärzte eher gering, so wird auf weitere Maßnahmen meist verzichtet. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen stehen aber dennoch an.
Bei einem erhöhten Rückfallrisiko wird meist auf eine Chemotherapie gesetzt. Im Falle operativer Eingriffe gibt es hierbei zwei verschiedene Formen. Die adjuvante Chemotherapie wird nach dem operativen Eingriff begonnen, um eventuellen Tumorrückständen den endgültigen Garaus zu machen. Diese Form wird meist zur Sicherheit angewendet, damit sich der Krebs nicht wieder verbreiten kann. Die angewendete Chemotherapie fällt dabei meist kürzer aus und ist weniger stark belastend, wie eine ausgeprägte Chemotherapie.
Die neoadjuvante Chemotherapie steht meist vor einer Operation an. Ziel dieser Chemotherapie ist, den Tumor soweit zu verkleinern, dass die Erfolgsaussichten bei einem operativen Eingriff besonders hoch sind. Auch hier handelt es sich nicht um eine Chemotherapie in vollem Umfang, sondern um eine verkürzte Form der Therapie. In der Regel werden heute neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie zusammen eingesetzt. Die Erfolgsaussichten sind hierbei am größten. Bei einigen Krebsarten, wie Brustkrebs oder Hautkrebs, wird aber auf eine Kombination der beiden verzichtet.
Schwere Fälle von Krebs
Es gibt Krebsarten, die besonders schwerwiegend sind. Leukämie, den meisten bekannt als Blutkrebs, ist nicht lokal begrenzt. Eine Strahlentherapie, sowie eine operative Entfernung sind hier meist nur von geringem Erfolg oder gar erfolglos. Die Chemotherapie ist hier die am häufigsten gewählte Therapieform. Aber auch die Verabreichung starker Antikörper und Hormontherapien können bei Leukämie helfen. Oft wird eine auf den Patienten angepasste Therapie entwickelt, die auf Gutachten und Prognosen von Ärzten und Experten setzt. Die Stammzellentherapie hat sich darüber hinaus als besonders wirksam erwiesen. Die Heilungschancen sind hier am höchsten. Allerdings ist diese Therapieform auf die Blutspenden aus der Öffentlichkeit angewiesen. Auch der aggressive Bauchspeicheldrüsenkrebs, sowie Hirntumore bereiten den Ärzten noch heute Kopfschmerzen.
Fazit
Krebs hat einen sehr schlechten Ruf und für viele ist Krebs mit Tod gleichgestellt. Doch die Heilungschancen stehen heute sehr gut. Die medizinische Versorgung ist in den meisten westlichen Ländern sehr gut ausgebaut und die Krebstherapien sind heute qualitativ sehr gut. Etwa 80 % der Krebserkrankten überleben die Erkrankung und können wieder ein normales Leben führen, ohne Angst zu haben. Auch wenn Nachsorgeuntersuchungen immer wieder anstehen, ist es doch besser so, als dem Tod in die Augen zu sehen, wie es vor einiger Zeit noch der Fall war. Die Therapien werden ständig verbessert und neue Wirkstoffe, wie das CBD-Öl lassen die Medizin aufhorchen. Die Zukunft wird noch bessere Heilungschancen hervorbringen. Auch das Verständnis um Krebs und seine Entstehung verbessert sich mit jedem Jahr. Krebs ist kein Todesurteil mehr.