Die Geschichte der E-Zigarette
Das erste bekannte Modell einer rauchfreien Zigarette geht bis ins Jahr 1963 zurück. Herbert A. Gilbert patentierte damals seine rauchfreie Zigarette, die aber nie in Produktion ging. Im Jahr 2003 hat der Chinese Han Li die heutige Version der E-Zigarette erfunden und auf den chinesischen Markt gebracht. Ab 2005 wurde die elektrische Zigarette zudem auch exportiert. Das Unternehmen für das Han Li arbeitete, änderte auch in dieser Zeit seinen Namen von „Golden Dragon Holdings“ in Ruyan.
Nach kurzer Zeit sind weitere Firmen gegründet worden, die zum Teil noch heute existieren. Ein Beispiel ist Joyetech, das sehr erfolgreich elektrische Zigaretten baut. Dieser Erfolg ist Ruyan weitgehend verwehrt geblieben, da andere Unternehmen wie Joyetech beliebtere und erfolgreichere Modelle bauten. Heute ist Ruyan auf dem europäischen E-Zigaretten Markt weitgehend verschwunden. Marken wie Smoktech, Aspire, Eleaf oder eben auch Joyetech sind in Europa sehr stark vertreten. Fast alle Hersteller von elektrischen Zigaretten kommen aus Shenzhen, eine Unterprovinzstadt in der Provinz Guangdong aus China. Shenzhen ist im Süden der Provinz und grenzt südlich an die Sonderverwaltungszone Hongkong. Shenzhen ist eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt.
Die Funktion der E-Zigarette
Heute gibt es viele verschiedene Geräte auf dem Markt, die sich vom Aufbau und Aussehen unterscheiden. Das Prinzip ist aber bei den meisten Modellen identisch.
Die elektrische Zigarette im Detail.
- Akkuträger mit Akku
- Verdampfer
- Verdampferkopf
- Liquid
MECIGA E Zigarette Pod System Vape Aufladbar Kit mit 1000mAh Akku 2ml Kartusche, Pod System Kit Vape Nachfüllbar ET1 E Zigarette Starterset Ohne Nikotin Ohne Liquid, Grey
- Achtung! Bewahren Sie dieses Produkt außerhalb der Reichweite von Kindern auf! Dieses Produkt enthält kein Nikotin. Der folgende Warnhinweis gilt nur, wenn dieses Produkt mit nikotinhaltigen E-Liquids verwendet wird: "Dieses Produkt enthält Nikotin, das eine stark süchtig machende Substanz ist"
- Das ET1 Vape Pod Kit ist leicht und tragbar, wiegt nur 52 g, verfügt über eine Einzelstabstruktur, zwei austauschbare 2ml Kartuschen und die Pods werden durch seitliche Injektion mit E-Liquid injiziert, was einfach und sauber zu bedienen ist. Es ist gut abgedichtet und es läuft kein E-Liquid aus
- ET1 e-zigaretten pod system verfügt über einen Saugwiderstandsschalter, mit dem Sie den Saugwiderstand und die Ausgangsleistung nach Ihren Wünschen einstellen können. Der Pod verwendet einen Mesh-Kern und der Spulenwiderstandsbereich beträgt 0,8 Ohm,Bei der ersten Verwendung wird empfohlen, mit 10 Watt zu beginnen
Akkuträger mit Akku
Den Akkuträger gibt es entweder mit fest verbautem Akku, oder dieser muss mit separaten Akkuzellen bestückt werden. Viele Akkuträger sind in der Leistung regelbar, da diese mit verschiedenen Spannungen betrieben werden können. Geladen wird der Akku meistens direkt im Akkuträger über den USB Anschluß, oder die Akkuzellen werden herausgenommen und in einem separaten Batterieladegerät aufgeladen. Der Trend zu immer mehr Leistung im Dampfen hat dazu geführt das viele dieser Akkuträger mit weit über 200 Watt den Verdampfer befeuern können.
Verdampfer und Selbstwickler
Der Verdampfer sitzt in der Regel oberhalb des Akkuträgers. Dieser Verdampfer wird meistens mit einem 510er Gewinde an den Akkuträger geschraubt. Dieses 510er Gewinde geht bis ins Jahr 2008 zurück, das Joyetech damals mit dem Model Joye 510 eingeführt hat. Im Tank des Verdampfers befindet sich das Liquid, das mit Ausnahme von Einwegmodellen nachgefüllt werden kann. Ein spezielles Modell ist der Tröpfelverdampfer, auch Dripper genannt. Bei diesem gibt es keinen Liquidtank. Das Liquid muss hier ständig in den Verdampfer getröpfelt werden. Der Vorteil eines solchen Verdampfers liegt darin, dass damit verschiedene Liquidsorten problemlos ausprobiert werden können, ohne den Tank jedes mal leer Dampfen zu müssen.
Verdampferkopf der E-Zigarette
Jeder Verdampfer braucht einen Verdampferkopf. Der Verdampferkopf ist das eigentliche Herzstück des Verdampfers, mit dem der Dampf erzeugt wird. Es gibt verschiedene Varianten von Verdampfern. Der eine ist der Fertigverdampfer, bei dem der Verdampferkopf fixfertig eingeschraubt wird. Der andere Verdampfertyp ist der Selbstwickler. Der Selbstwickler ist so aufgebaut, dass der Verdampferkopf selbst hergestellt werden kann. Bei den Selbstwickel Verdampfern gibt es zwei verschiedene Typen. Der eine ist der RBA Selbstwickler, bei dem wie der Name schon sagt der Verdampferkopf selbst gewickelt werden kann, aber auch fertige Verdampferköpfe benutzt werden können.
Der andere Selbstwickler Typ ist der RTA Selbstwickelverdampfer. Bei diesem muss der Verdampferkopf zwingend selbst hergestellt werden, da es meistens gar keine passenden Verdampferköpfe gibt die benutzt werden können. Verdampferköpfe sind immer Verschleißteile. Die Lebensdauer ist abhängig von der Benützung, wie auch von der Feuerleistung, die an den Verdampferkopf abgegeben wird. In den meisten Fällen hält ein Verdampferkopf zwei bis vier Wochen. Wenn das Dampfvolumen nachlässt, oder es anfängt verbrennt zu schmecken, ist es an der Zeit den Verdampferkopf zu wechseln beim Fertigverdampfer, oder neu zu Wickeln beim Selbstwickler.
Liquid
Das Liquid ist der Verbrauchsstoff, der verdampft wird. Ein Liquid besteht aus Propylenglycol (Lebensmittelzusatzstoff E 1520) und Glycerin (Lebensmittelzusatzstoff E 422). Einige Liquids enthalten zudem noch geringe Teile an Wasser. Fast alle Liquids enthalten zudem noch Lebensmittelaromen. Die Aromavielfalt ist sehr groß. Grundsätzlich ist fast alles möglich, was es an Lebensmittelaromen gibt. Damit lässt sich ein Liquid in den Bestandteilen zu 100% in den Lebensmittelbereich einordnen. Einige E-Zigaretten Liquids enthalten zusätzlich noch Nikotin, was sich nicht im Lebensmittelbereich einordnen lässt, da es ein Nervengift ist. Ein aroma- und nikotinfreies Liquid enthält identische Inhaltsstoffe, wie der Nebelfluid der in Diskotheken oder Shows seit Jahrzehnten durch Nebelmaschinen eingesetzt wird. Allerdings wird dieser Nebel von Diskotheken oder Shows in einer wesentlichen geringeren Dosis eingeatmet.
E-Zigarette Gesundheit
Die E-Zigarette wird kontrovers diskutiert, was die Gesundheit betrifft. Als einziges Land innerhalb der EU Mitgliedsstaaten nimmt das Vereinigte Königreich eine positive Stellung zum Konsum von elektrischen Zigaretten ein. Das britische Gesundheitsministerium schätzt das E-Zigaretten zu 95% weniger schädlich sind als herkömmliche Tabakzigaretten. Im Jahr 2013 wurden weltweit E-Zigaretten für etwa 2,5 Milliarden US Dollar verkauft. Da das Liquid lediglich verdampft wird, werden keine Stoffe verbrannt. Somit entsteht kein Teer der sich in der Lunge ablagert. Das Liquid enthält mit Ausnahme von Nikotin nur Lebensmittelzusatzstoffe, diese werden aber in einer so hohen Dosierung eingeatmet, dass Risiken nicht ausgeschlossen werden können. Der Giftstoff Nikotin ist gemäß der Internationalen Agentur für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation nicht krebserregend.
Wichtige Informationen
- Wenn die E-Zigarette bestimmungsgemäß benutzt werden besteht keine Gefahr einer Nikotinvergiftung.
- Ein Liquid muss Kindersicher aufbewahrt werden, da eine Nikotinvergiftung bei Kindern schlimme Folgen haben kann.
- Der Konsum der E-Zigarette ist möglicherweise nicht zu 100% sicher. Die Abwesenheit fast aller Chemikalien die nachweislich für viele Raucherkrankheiten verantwortlich sind, weisen aber auf eine eher begrenzte Gefahr hin. Die schon vorhin genannte Schätzung, das E-Zigaretten zu 95% weniger schädlich sind als Tabakzigaretten, scheint eine angemessene Schätzung zu sein.
- Im Jahr 2012 wurde das Passivdampfen untersucht. Die Forscher kamen zum Ergebnis, dass es ungesünder ist, in einer großen Stadt zu Atmen, als passiv zu Dampfen.
- Durch die Akkus in elektronischen Zigaretten kann es zu Kurzschlüssen kommen. Um dieses Risiko zu minimieren ist es wichtig, dass die Geräte verantwortungsvoll gehandhabt werden. Die Wahrscheinlichkeit eines Kurzschlusses ist jedoch nicht höher als bei anderen Geräten mit Lithium Ionen Akkus.
- Bei regelmäßigem und hohem Nikotinkonsum steigt das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall.
- Laut dem französischen Gesundheitsministerium besteht ein erhöhtes Risiko einer Epilepsie für Dampfer.
- Der Nutzen in der Rauchentwöhnung ist eher zweifelhaft.
Die Benutzung der E-Zigarette ist noch zu wenig erforscht. Es existieren Studien, die bis ins Jahr 2003 zurückreichen. Nach bisherigen Erkenntnissen ist das Dampfen weit weniger schädlich als das klassische Rauchen. Das Dampfen ist aber mit Vorsicht zu Genießen.
Quelle:
Super Beitrag! Detailliert und doch sehr übersichtlich!
Einige behaupten ja, mit der E-Zigarette könne man das Rauchen/Dampfen viel leichter komplett aufgeben. Allerdings kenne ich viele Raucher in meiner Umgebung, die zunächst begeistert zur E-Zigarette griffen, nur um bald doch wieder zum Tabak zurück zu kehren.
Insofern deckt sich meine Erfahrung mit der Aussage hier im Artikel, dass die E-Zigarette nicht unbedingt geeignet ist zur Rauchentwöhnung. Ich frage mich, ob es da mittlerweile konkrete Zahlen gibt – gefunden hab‘ ich keine.
Viele Grüße,
Max von vision-rauchfrei
Klasse Beitrag! Es ist echt alles Wissenswerte zur E-Zigarette kurz, knapp und übersichtlich dargestellt. Sehr informativ, vielen Dank für’s Veröffentlichen.
Ich hab auch mal kurz gedampft. Ich wollte damals vom Rauchen wegkommen und habe im Internet von E-Zigaretten gelesen. Ich glaube, dass es so viele schaffen vom Raucher zum Dampfer, für mich war’s aber irgendwie trotzdem nichts 🙂 Lag aber vielleicht auch daran, dass ich eine recht billige E-Zigarette hatte.
Naja, ich bin am Ende trotzdem noch Nichtraucher geworden und bereue es keine Sekunde. Und das zählt am Ende. Ich wünsche jedem, der das gleiche Vorhaben hat wie ich hatte, ganz viel Kraft und Erfolg! Das wichtigste ist dranbleiben! Dann klappt’s schon irgendwann.
Liebe Grüße
Hannes von Rauchstopp.info
Hallo alle zusammen, bin zufällig hier auf der Seite gelandet, dennoch finde ich interessant.
Ich bin nun seit 6 Jahren Dampfer und muss sagen, dass es mir dadurch erheblich viel besser geht.
Meine Werte haben sich auch beim Arzt wieder eingependelt als wie ich vorher geraucht hatte.
Es ist definitiv das geringere Übel wenn man zum indes aufhören will zu rauchen. Klar, ist es besser wenn man beides nicht tut, aber den Absprung schaffen nur 4-5 %. Dafür ist es schon eine bessere alternative um mit dem rauchen langsam aufzuhören.
Liebe Grüsse
Die Tabakindustrie steht vor dem aus, das sollten langsam alle mitbekommen haben. Wenn selbst der größte Tabakkonzern jetzt zurückrudert und die herkömmliche Zigarette nach und nach vom Markt nehmen will dann sollte jeder eigentlich mitbekommen haben das es Zeit wird der „gesünderen alternative“ eine Chance zu geben.
Ich finde vor allem die letzten Worte in dem Bericht sehr passend, weil sie viel zu oft missachtet werden. Auch das Dampfen ist mit vorischtig zu genießen. Zwar gibt es Studien, die klar aussagen, dass das Dampfen weniger schädlich ist, allerdings gibt es nunmal auch keine Studie, dass das Dampfen gesundheitsförderlich ist. Mir kommt es oft so vor als vergessen dies einige Dampfer.
Vape On!
Marcel von Liquids4all