Bewegungsmangel – Der Alptraum des Körpers
Schon die Evolution zeigt, dass die Menschen während der Steinzeit kilometerweit auf Nahrungssuche unterwegs und tägliche Bewegung somit selbstverständlich waren. Als Kind ist es auch vollkommen normal, dass wir Draußen mit Freunden herumtollen und am Abend müde ins Bett fallen. Spätestens beim Eintritt in den Berufsalltag obsiegt aber die Faulheit. Die Fahrt mit dem Auto ist schneller und natürlich bequemer. Dabei merkt doch jeder von uns, dass zu wenig Bewegung dem Körper nicht gut tut. Das Atmen fällt schon bei der dritten Treppenstufe schwer und die restlichen 7 Stufen spüren wir noch am nächsten Tag in den Beinen. Wie du es schaffst, diese Nebenwirkungen zu bekämpfen und den Sport besser in den Alltag zu integrieren, möchte ich dir hier zeigen.
Warum sollten wir uns mehr bewegen?
Wenig Bewegung macht den Körper krank. Es beginnt mit einer leichten Verspannung, die dich nicht nur über Tage sondern über Wochen quält. Daraus resultieren auch die Kopfschmerzen, die oft in Verbindung auftreten. Das passiert, weil die Sauerstoffversorgung durch die Verspannungen im Nacken nicht so funktioniert, wie sie eigentlich sollte. Das kommt besonders bei Menschen vor, die einen Bürojob haben und 40 Stunden in der Woche an einem Schreibtisch sitzen.
- Auch Bluthochdruck ist eine Folgeerkrankung des Bewegungsmangels. Dein Herz-Kreislauf-System wird dabei geschwächt und erhöht das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzerkrankungen. Und wenn der Kreislauf nicht mehr richtig funktioniert, hat das auch Auswirkungen auf das Verdauungssystem. Zu wenig Bewegung kann beispielsweise zu Verstopfung führen.
- Eine Nebenerscheinung von allem ist natürlich das Übergewicht. Es schränkt nicht nur in der Bewegung ein, sondern schlägt sich auf die Psyche. Depressionen sind oft eine Folge von Bewegungsmangel.
- Mehr Bewegung hilft also dabei, nicht nur die Konzentration zu stärken und Stress abzubauen, sondern auch Gewicht zu verlieren und einer gesunden Regulierung der inneren Kreisläufe.
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Tipps und Tricks für mehr Bewegung
Natürlich besteht immer die Möglichkeit, sich ein Trainingsgerät anzuschaffen. Mit einem Crosstrainer lassen sich ganz leicht Übungen während des Fernsehabends absolvieren. Das ist ganz leicht und du verpasst keine Minute deines Lieblingsfilms. Wer aber keine Lust hat, sich einen Hometrainer anzuschaffen oder auch den Gang ins Fitnessstudio scheut, dem zeige ich hier, wie kleine sportliche Aktivitäten in den Alltag integriert werden können.
Mehr Bewegung im Büro
Im Büro ist das Problem, dass die Arbeit zum Großteil im Sitzen stattfindet. Ab und zu ein paar Schritte gehen oder beim Telefonieren aufstehen, verringert das Thromboserisiko enorm. Die Beine sind nicht mehr so schwer nach Feierabend und das Bewegen fällt deutlich leichter. Ein Sitzball statt eines Bürostuhls ermöglicht ein gerades Sitzen und verhindert nachhaltig Rückenprobleme.
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Kleine Motivationshilfen im Alltag gegen Bewegungsmangel
Für die richtigen Bewegungsmuffel könnten Fitness Tracker oder eine Lauf App von Vorteil sein. Diese kleinen Hilfen zählen die Schritte, die jeden Tag von dir zurückgelegt werden. Wer wissen möchte, wie viel oder wenig Bewegung im eigenen Alltag steckt, kann sich an diesem Test versuchen. Er zeigt dir, wie viele Schritte du am Tag gehst und gibt mögliche Tipps zur Verbesserung. So kannst du sehen, wie viel ein paar Schritte mehr am Tag ausmachen können.
Wage den Schritt in einen Sportverein
Es ist viel leichter sich zu motivieren, wenn nette Leute den gleichen Sport betreiben wie du. Für jede Sportart gibt es mittlerweile Vereine, Kurse oder auch von der Krankenkasse unterstützte Empfehlungen. Der innere Schweinehund lässt sich schneller überwinden, wenn ein fester Termin oder eine Verabredung zum Sport besteht. Und gleichzeitig lernst du neue Leute kennen – ein weiterer positiver Nebeneffekt.
Kleine Übungen, die kaum auffallen
Eine kleine Streckübung verhilft dir morgens zu einem guten Start in den Tag und hilft auch deinem Körper, entspannt wach zu werden. Nach dem Essen einen kleinen Spaziergang einlegen, fördert die Durchblutung und erfrischt auch deinen Geist. Benutze doch einfach die Treppe statt des Fahrstuhls. Schon das Gassi gehen mit dem Hund oder das Spielen mit Kindern hat enorme Auswirkungen auf die tägliche Bewegung und damit die eigene Gesundheit. Es sind diese Kleinigkeiten, die irgendwann kaum auffallen, deinem Körper aber sehr gut tun.
Verwendete Bilder:
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Ich bin derzeit 20 Jahre alt und bin schon fast damit aufgewachsen mich im Sitzen zu beschäftigen. Gameboy, PlayStation und andere Spielekonsolen.
Wenn man nicht selbst dafür sorgt sich zu bewegen und Sport zu treiben macht es fast keiner. Die Eltern können einen ja nicht dazu zwingen. Und in vielleicht 2 Generationen werden diese es nicht mal versuchen.
Ich fahre jetzt statt mit der Bahn mit meinem Fahrrad zur Arbeit und zurück. Trotz Bürojob sind das immerhin schon mal über 60 Minuten Bewegung am Tag. Zumindest in den Sommermonaten funktioniert das ja gut. Im Winter, wenn es zum Fahrradfahren zu kalt ist, gehe ich öfter mal in die Schwimmhalle, das übernimmt zum Glück mein Arbeitgeber, alleine könnte ich mir das nämlich noch nicht leisten.
Liebe Grüße
Hallo Marian,
WOW, das ist ja echt der Hammer dass Dein Arbeitgeber die Kosten für die Schwimmhalle übernimmt. Das ist nicht selbstverständlich. Aber da kann man mal wieder sehen dass man zu Bewegung kommt wenn man nur will. Vielen Dank!
LG Damian
Für mich ist Bewegung alles , es ist einfach in unserer Natur sich zu bewegen, und es ist natürlich sehr Gesund. Ich verstehe schon das wir Heute immer weniger Zeit für uns selbs haben aber das muss einfach sei n, denn nichts ist wichtiger als unsere Gesundheit.
Hallo Eugen,
ich denke auch dass Bewegung sehr wichtig ist aber für viele ist es auch einfach eine Schreckensvorstellung regelmäßig Sport zu machen. Couchpotato über alles 😉
LG Janina