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Wie Schnarchen entsteht und wann es krankhaft wird

Wenn der Partner schnarcht, leidet unsere Schlafqualität und somit auch unsere Gesundheit sehr stark.

Wie Schnarchen entsteht und wann es krankhaft wird

Schnarchen ist ein Begriff, der uns in unserer Alltagskultur durchaus oft begegnet. Jeder weiß, dass sich hinter dem bösen Wort häßliche, grunzende Geräusche der Nacht verbergen. Wie das Schnarchen entsteht, kann aber kaum jemand beschreiben. Auch der Umstand, dass die fiese Geräuschkulisse vom Beziehungskiller zu einem echten gesundheitlichen Risiko avancieren kann, ist den wenigsten bekannt.  Somnishop klärt auf:

Schnarchen – Das laute Atmen

“Als Schnarchen bezeichnet man ein knatterndes Geräusch, das in den oberen Atemwegen eines schlafenden Menschen erzeugt wird.” – Schon die Wikipedia-Erklärung gibt einen Hinweis darauf, dass das Schnarchen aus einer Atemstörung heraus entsteht. Übeltäter hierfür ist das Gewebe in den oberen Atemwegen. Es entspannt sich im Schlaf genauso wie Arme, Beine und Nacken. Die Gewebespannung sinkt, das Gewebe fällt in sich zusammen und kann die Atemwege behindern. Ganz allgemeingültig kann man sagen: Du schnarchst,
weil das Gewebe Deiner oberen Atemwege durch den Atemluftstrom in Vibration versetzt wird. Es gibt aber drei verschiedene “Tatorte”, an denen die Geräuschentwicklung entsteht: Nase, Mund und Zunge.

Zu einer großen Wahrscheinlichkeit hast Du schonmal durch die Nase geschnarcht, besser gesagt durch die verstopfte, verschnupfte Nase. Ist also dort die Atmung behindert, gibt es eine Geräuschentwicklung. Nasenspreizer und -pflaster können hier helfen. Oder aber du atmest – um genügend Luft zu bekommen – durch den Mund. Diese Form der Atmung ist ungesund und bringt das Gewebe im Rachen in Vibration. Schnarchen entsteht. Gegenwirken kannst du bei dieser Form mit Hilfe eines Mundstücks. Bei anderen Schnarchern rutscht die Zunge im Schlaf nach hinten unten in den Rachen und verengt dort die Atemwege. Diese Form des Schnarchens tritt nur in Rückenlage auf. Deshalb helfen hier vor allem Produkte der Positionstherapie wie beispielsweise Schlafwesten oder -rucksäcke. Aber auch Anti-Schnarchschienen kommen hier erfolgreich zum Einsatz.

 

Schnarchen – Nur ungesund oder schon krankhaft?

Das einfache Schnarchen

Man unterscheidet in der Medizin das einfache Schnarchen und das krankhafte Schnarchen. Ersteres wird auch als primäres oder habituelles Schnarchen bezeichnet. Unter dem “Alltagsproblem” Schnarchen leidet die Mehrheit der Menschen. Aus medizinischer Sicht ist diese Form harmlos, ungefährlich, nicht zwingend behandlungsbedürftig. Trotzdem gibt es zahlreiche Beschwerdebilder, die sich aus dem Schnarchen für Dich als  Betroffenen ergeben:

Gerade der Schlaf stellt die Zeit dar, in der sich der menschliche Körper erholt, regeneriert. Beeinträchtigungen der Atmung – vor allem das Anatmen gegen einen Widerstand – gehen jedoch immer mit einem erhöhten Energiebedarf einher. Du kommst nicht ausreichend zur Ruhe. Auf Dauer kann dies zu Folgen wie Konzentrationsschwäche oder Tagesmüdigkeit führen.

Gerade Mundschnarcher haben mit Beschwerden wie Mundgeruch, trockenen Schleimhäuten und Infekten der Atemwege zu kämpfen. Nicht zu vergessen ist außerdem Dein Bettpartner bzw. Deine Bettpartnerin. Eine Studie der British Lung Foundation fand heraus, dass etwa 70% aller Betroffenen durch das Schnarchen ihres Partners pro Nacht mindestens zwei Stunden Schlaf verlieren. Dein Schnarchen kann also auch die Gesundheit anderer negativ beeinflussen.

 

Das krankhafte Schnarchen

Aus dem unbehandelten primären Schnarchen kann über die Jahre aber auch eine krankhafte Form der nächtlichen Geräuschentwicklung entstehen. In der Medizin spricht man dann vom pathologischen Schnarchen, das in unterschiedlichen Formen auftreten kann. Erkrankungsbezeichnungen wie Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom, Hypopnoe-Syndrom, Widerstandssyndrom der oberen Atemwege und zentrale Schlafapnoe bilden hier einen wilden Dschungel der Begrifflichkeiten.

Generell bedeutet krankhaftes Schnarchen, dass der Körper während des Schlafs nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Bei einer Schlafapnoe sind die Atemwege zum Beispiel komplett verschlossen, sodass die Atemluft keinen Weg mehr rein und raus findet. Es herrscht dann Atemstillstand – manchmal einige Sekunden lang, manchmal bis zu über einer Minute. Ärzte bestimmen den Schweregrad der Atembeeinträchtigung mit dem sogenannten Apnoe-Hypopnoe-Index (kurz: AHI). Er gibt an, wie viele Apnoe- und Hypopnoe-Perioden bei einem Schnarcher pro Stunde Schlaf auftreten. Einfach ausgedrückt: Wie oft musst Du innerhalb einer Stunde Schlaf nach Luft schnappen?

Die Folgen krankhaften Schnarchens sind zuallererst unangenehme Begleiterscheinungen wie beispielsweise Abgeschlagenheit, Tagesmüdigkeit und verminderte Leistungsbereitschaft. In extremen Fällen kann es durch den nicht erholsamen Schlaf auch zu Persönlichkeitsveränderungen und Depressionen kommen. Noch schlimmer sind jedoch die Langzeitfolgen, die sich aus dem Schnarchproblem ergeben: Nicht wenige Betroffene entwickeln chronischen Bluthochdruck (Hypertonie). Eine US-Studie fand heraus, dass ein Schlafapnoeiker ein 3 mal so großes Risiko hat, unter Bluthochdruck zu leiden, als ein Mensch, der im Schlaf ungehindert atmet. Bluthochdruck wiederum ist mitverantwortlich für viele andere Erkrankungen: Herzinfarkt, Schlaganfall, Gefäßerkrankungen wie beispielsweise Arteriosklerose.

 

Bist Du betroffen?

“Bist Du betroffen?” – Die Frage lässt sich beim einfachen, primären, “harmlosen” Schnarchen relativ leicht beantworten. Frag einfach Deinen Bettpartner, Deine Bettpartnerin. Du schläfst allein? Dann können sogenannte Schnarch-Apps helfen, die Deine nächtliche Geräuschkulisse aufnehmen.

Bei der Frage, ob Dein Schnarchen (schon) krankhafte Züge angenommen hat, wird es etwas schwieriger. Generell gilt: Im Zweifel immer einen Experten zu Rate ziehen. Das kann im ersten Schritt ein Allgemeinmediziner oder aber ein HNO-Arzt sein. Ein paar Indizien für eine krankhafte Form des Schnarchens kannst Du aber auch allein sammeln: Zuallererst kann ein möglicher Bettpartner klären, ob Deine Atmung während des Schlafs aussetzt. Hier ist aber Genauigkeit gefragt: Es gibt krankhafte Arten des Schnarchens, bei denen sich Dein Brustkorb hebt und senkt und es damit so aussieht, als würdest du atmen. In Wahrheit pumpt die Lunge aber, ohne dass wirklich Luft ankommt. Wenn Du alleine schläfst, bietet sich der sogenannte Epworth Sleepiness Scale-Test (kurz:ESS-Test) an. Den kannst Du ganz bequem online machen. Er beinhaltet acht Fragen  und um Tagesmüdigkeit und Einschlafneigung und zieht am Ende ein Fazit bezüglich der Stärke Deines Schnarchproblems.

 

Ist Schnarchen therapierbar?

Für jedes Schnarchproblem gibt es eine Therapie. Wie bei jeder Erkrankung gilt: Je eher das Problem entdeckt wird, desto einfacher ist es zu behandeln und desto geringer bleiben die Langzeitfolgen.

Da das einfache Schnarchen – oft als Alltagsproblem abgetan – am Anfang der “Schnarcherkarriere” steht, solltest Du dich auch hier schon um eine adäquate Therapie kümmern. Wichtig ist: Es gibt kein Anti-Schnarchmittel, das gegen alle Arten von Schnarchen hilft. Kaufe also nicht einfach irgendein Produkt, sondern finde im ersten Schritt die Ursache Deines Schnarchens heraus! Das ist die Basis, um anschließend die richtige
Therapie zu finden.

Ist das Schnarchen bei Dir bereits weiter fortgeschritten und befindet sich im krankhaften Bereich, wird standardmäßig eine Beatmungstherapie mittels CPAP-Gerät verordnet. Lange Zeit war CPAP das einzige Mittel im Kampf gegen krankhaftes Schnarchen. Heute gibt es aber auch andere wirksame Produkte, wie zum Beispiel die EPAP-Therapie. Sie umfasst Ventilpflaster, die nachts über die Nasenlöcher geklebt werden. Merke aber: Der erste Schritt besteht immer darin, Dich an einen Experten zu wenden. Das können ein HNO-Arzt, ein Allgemein-Mediziner oder auch diverse Beratungswebsites im Internet sein.

 

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Damian
Ich bin Damian und schreibe bereits seit 2014 Beiträge für den Gesund Blog. Ich interessiere mich sehr für alle Themen aus den Bereichen Gesundheit, Sport, Ernährung und vielem mehr. Ich hoffe, dass ich Dir bei dem einen oder anderen Thema helfen kann und freue mich auch immer sehr auf Kommentare, Tipps und Verbesserungsvorschläge. Viel Spaß beim Lesen!
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