Angst vor dem Zahnarzt kennt wohl fast jeder. Schon als Kind wackeln die Knie, wenn es heißt, es ist ein Besuch beim Zahnarzt fällig, und als Erwachsener hat man immer noch schlechte Erinnerungen. Aber das muss nicht sein. Die Angst vor dem Zahnarzt ist eine Angst, die man besiegen kann, vor Allem mit dem richtigen Zahnarzt. Es gibt zahlreiche Methoden, die die Angst schmelzen lassen.
Der Mensch und sein Schmerzgedächtnis
Der Mensch hat ein Schmerzgedächtnis. Das heißt, dass er sich bei neuerlichem Schmerz an den alten Schmerz erinnert. Der neue Schmerz muss gar nicht so arg sein, wie der alte, aber man empfindet es möglicherweise sogar als noch schmerzhafter. Dies ist deshalb der Fall, weil der Körper sich erinnern kann. Wenn also einmal ein großer Schmerz auszuhalten war, dann hat man natürlich Angst davor, dass er wiederkommt. Zahnarztbesuche sind prädestiniert dafür, dass man sich an solche Schmerzen erinnert.
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Was kann man tun gegen Zahnarzt Angst?
- Das beste Mittel ist, wenn Sie dem Zahnarzt vertrauen können. Der Gedanke, er tut nur sein Bestes und er ist kompetent, hilft schon sehr. Zudem sollte man sich einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin suchen, die mit den Patienten behutsam umgehen kann. Wenn man einen guten Draht zum ‚Mensch‘ Zahnarzt hat, ist schon viel gewonnen, und die Angst wird geringer.
- Man kann sich schmerzstillende Spritzen geben lassen. Diese verursachen, dass man so gut wie nichts spürt, wodurch das Schmerzgedächtnis nicht aktiviert wird. Der Zahnarztbesuch bleibt so ein neutraler Besuch beim Onkel Doktor, und nicht in qualvoller Erinnerung. Die Probleme ergeben sich eher danach, wenn man mit einer dicken Backe nach Hause kommt.
- Manche Zahnärzte bieten Lachgas gegen Zahnarzt-Phobie. Dies ist eine Maske, die aufgesetzt wird und die einen in eine freundliche Stimmung versetzt, sodass die Behandlung angenehmer verläuft. Die Behandlung kostet etwas, aber es ist besser diese Kosten zu tragen, als nicht zum Zahnarzt zu gehen! Angst ist ein entscheidender Faktor, aus dem heraus Menschen den Zahnarzt meiden. In Wirklichkeit aber fügen sie sich nur noch mehr Schaden zu, denn die Karieslöcher heilen nicht von selbst.
- Für ganz extreme Fälle von Angsthasen gibt es die Narkose. Jedoch ist eine Vollnarkose nur sehr begrenzt zu empfehlen. Jede Narkose an sich birgt schon ein Risiko, dass man nicht mehr aufwacht. Daran sollte immer gedacht werden. Der Körper muss die Gifte verarbeiten und damit umgehen. Eine Vollnarkose aus Angst empfiehlt sich nur bei hoffnungslosen Angstpatienten. Aber immerhin: es gibt eine Möglichkeit auch für Patienten, die so eine große Angst haben, dass sie sonst davonlaufen würden.
- Mentales Training: Wenn man sich während der Behandlung nicht auf die Ängste konzentriert, sondern auf den Zustand danach, also auf die schönen geheilten Zähne, mit denen man wieder beißen kann, ist es eher auszuhalten. Das Gleiche geschieht, wenn man sich während der Behandlung vorstellt, dass man gerade etwas sehr Schönes erlebt. Denken Sie an Erlebnisse mit Ihrem Partner, oder an einen besonderen Urlaub. Ein Ablenken in Gedanken ist eine Hilfe, mit den Ängsten umzugehen.
- Eine vorsichtige Annäherung hilft einen unbekannten Zahnarzt kennenzulernen. Lassen Sie sich am Anfang nur beraten, oder Kleinigkeiten machen, um die Arbeitsweise und Person hinter der Arbeit besser kennenzulernen. Mit den kleinen Erfolgen und Behandlungen schwinden auch die Ängste vor größeren Behandlungen.
- Wenn Sie gar kein Vertrauen zum Arzt haben, sollten Sie den Arzt wechseln. Dies ist besser, als mit großen Ängsten im Sessel zu sitzen. Auch der Körper erkennt Zeichen, das Unterbewusstsein und die Ahnung ist ein guter Indikator. Wenn es gar nicht klappt, ist der Wechsel deshalb sinnvoller – und zwar so lange – bis Sie den vertrauensvollen Arzt gefunden haben, dem Sie sich gerne anvertrauen.
- Akkupunktur: Es gibt ein paar Stellen an den Fingern, die kann man drücken, um den Schmerz zu lindern. Fragen Sie Ihren Zahnarzt.
- Ein Mädchen brachte immer ein Geschirrhandtuch mit zum Zahnarzt. An diesem konnte es sich festhalten, wenn die Angst zu groß war. Überhaupt ist das Händchenhalten eine Möglichkeit die Angst zu lindern. Durch die Berührung bleibt das Gefühl nicht allein zu sein, und schon ist die Angst nur noch halb so groß.
- Last but not least ist eine gute Mundhygiene eine Möglichkeit, Schmerzen vorzubeugen. Wer lange seine Zähne behalten möchte, fängt mit einer guten Mundhygiene und täglicher Pflege an.
Sich einfach einmal in das Gegenüber hineinversetzen
Wenn man sich einmal auf die Seite des Zahnarztes versetzt, und sich vorstellt, wie angstbesetzt und verkrampft die Menschen im Sessel sitzen, wird einem bewusst, dass der Beruf des Zahnarztes vor allem ein Beruf ist, der ständig mit Angst und mit dem Nehmen von Angst zu tun hat. Der Zahnarzt erhält somit nicht nur den Rang eines „Schlächters“, wie viele Angstpatienten Ihn nennen, sondern auch einen Seelsorgerischen mitfühlenden Aspekt.
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Ängste können besiegt werden
Schmerzen sind heutzutage aber nicht mehr notwendig. Zahnärzte, die in diesem Sinn handeln, und die das Schmerzgedächtnis nicht überstrapazieren, sind in jedem Fall zu empfehlen und auch überall zu finden. Die Angst vorm Zahnarzt ist eine Angst, die man besiegen kann, vor Allem mit dem richtigen Zahnarzt.
Ich danke Ihnen für den interessanten Beitrag. Zahnarztangst kann jeden treffen. Leider gibt es nicht wirklich ein Mittel dagegen. Die Zahnärzte wissen jedoch was sie tun. Man sollte da einfach Vertrauen haben.
Hallo Hannah,
klar wissen die Ärzte was Sie tun. Dennoch ist das einfacher gesagt als getan. Eine ausgewachsene Phobie ist ein Mammut-Projekt. Dennoch bin ich der Ansicht das jeder es hin bekommt! Einfach dran bleiben.
LG Damian