Nachts zur Ruhe finden: Tipps für einen gesunden Schlaf
Ein guter und erholsamer Schlaf ist überaus wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Wer Schlafstörungen hat, weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr der Alltag unter den Schlafproblemen leiden kann. Nicht immer steckt eine organische Ursache hinter den Beschwerden: Oftmals ist Stress dafür verantwortlich, dass wir nicht ein- oder durchschlafen können. Mit einigen Tipps lässt sich die Schlafqualität aber häufig verbessern, und das auch ohne Medikamente.
Wenn Stress und Probleme den Schlaf beeinträchtigen
Die meisten Menschen nehmen Probleme im Job, in der Beziehung oder in der Familie mit nach Hause und buchstäblich ins Bett. Dann fällt es schwer, in den Schlaf zu finden: Stundenlanges Wachliegen ist vielen Erwachsenen und nicht selten auch bereits Kindern bekannt. Wer aber regelmäßig zu wenig oder einfach schlecht schläft, kann seinen Alltag oft nur unter Schwierigkeiten bewältigen. Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Gereiztheit sind nur einige der Symptome, die eine schlechte Schlafqualität mit sich bringt. Das A und O an dieser Stelle lautet: Stress reduzieren trägt zu einem besseren Schlaf bei. Erreichen lässt sich dies etwa mit Entspannungsübungen wie Meditation oder auch Yoga oder der Progressiven Muskelentspannung. Aber auch die unmittelbare Umgebung kann Stress fördern, so zum Beispiel, wenn im Schlafzimmer kurz vor dem Zubettgehen Medien konsumiert werden. Fernsehgerät und Smartphone oder Tablet haben daher im Schlafbereich nichts zu suchen. Selbst die Einrichtung des Schlafzimmers kann dazu beitragen, die innerliche Entspannung zu fördern. Das gilt etwa für die Farbwahl beim Kauf der Tapete oder Teppiche, aber auch für die Anordnung der Möbel. Grundsätzlich gilt: Je angenehmer und beruhigender die Umgebung empfunden wird, umso besser fällt der Schlaf letztendlich aus.
Mit Kräutern und Sport gegen Schlafprobleme
Kommt es wiederholt zu Schlafstörungen, greifen Betroffene nicht selten zu Schlaftabletten. Diese bringen aber starke Nebenwirkungen mit sich und haben darüber hinaus ein hohes Suchtpotenzial. Abhilfe schaffen alternativ auch pflanzliche Mittel, die etwa Baldrian oder Johanniskraut beinhalten. Bei regelmäßiger Einnahme lassen sich in vielen Fällen die gewünschten Effekte erreichen. Ebenso können auch Kräutertees helfen. Kamille und Lavendel sind für ihre beruhigende Wirkung bekannt. Kurz vor dem Schlafengehen eingenommen ist es möglich, den Einschlafprozess zu verkürzen und allgemein für eine bessere Schlafqualität zu sorgen.
Ärzte und Therapeuten empfehlen zudem Bewegung. Ein Spaziergang vor dem Zubettgehen bringt häufig die sprichwörtliche „Bettschwere“ mit sich. Aber Vorsicht: Wer sich zu spät am Abend richtig auspowert, erreicht wahrscheinlich eher das Gegenteil. Anstelle eines spannenden Thrillers auf Netflix oder des Checkens der sozialen Medien raten Experten dazu, lieber zu einem guten Buch zu greifen und dazu entspannende Musik zu hören. Jegliche Aufregung sollte im Idealfall vermieden werden, somit auch Streitgespräche innerhalb der Familie: Im Interesse des Schlafes ist es besser, diese auf den nächsten Tag zu verlegen. Lassen die Schlafprobleme aber trotz aller Maßnahmen nicht nach oder werden sogar noch schlimmer, ist es an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Unter Umständen kann doch eine ernstere körperliche oder seelische Erkrankung dahinterstecken, die einer medizinischen Behandlung bedarf. Wird diese entsprechend therapiert, bessern sich meist auch die Schlafstörungen und damit das allgemeine Wohlbefinden.
