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Gesunder KörperVolkskrankheit Bandscheibenvorfall

Volkskrankheit Bandscheibenvorfall

Schmerzen im Rücken die in andere Körperstellen ausstrahlen, Missempfindungen und Vieles mehr kennzeichnen einen Bandscheibenvorfall.

Volkskrankheit Bandscheibenvorfall

Unsere Wirbelsäule ist mit 23 Bandscheiben ausgestattet. Bestehend aus dem weichen inneren Gallertkern und dem festeren äußeren Faserring, polstern sie die Wirbel des Rückens.

Drückt der Gallertkern von innen gegen den Faserring, handelt es sich um eine Bandscheibenvorwölbung, auch Protrusion genannt. Sie stellt die Vorstufe zu einem Bandscheibenvorfall (BSV) dar.

Wird der äußere Faserring so porös und instabil, dass er den inneren Gallertkern nicht mehr an seinem Platz halten kann, handelt es sich um einen vollständigen Bandscheibenvorfall, einen Prolaps. Dies kann, muss aber keineswegs zu starken Schmerzen führen. Sind die umgebenden Strukturen nicht betroffen, verursacht der Bandscheibenvorfall oft nur leichte Symptome.

Bandscheibenvorfall: die Therapie

Eine Bandscheibenvorfall Therapie erfolgt meist konservativ, konzentriert sich also auf die Schmerzlinderung. Schonhaltungen sind zu vermeiden, da sie zu einer Verschlechterung der Symptomatik beitragen. Unterstützend zeigen physiotherapeutische Anwendungen wie Fango, Rotlicht und Massagen außerordentliche Erfolge.

Bei wiederkehrenden Bandscheibenvorfällen oder komplizierten Verläufen mit Lähmungen der Blasen- und Darmmuskulatur sind meist operative Verfahren das Mittel der Wahl. Mittels minimalinvasiver Verfahren werden die zerstörten Teile des Faserrings oder – falls erforderlich – auch der gesamte innere Gallertkern entfernt.

Der wichtigste Teil sämtlicher therapeutischer Maßnahmen sind die Prävention und Förderung der Rückengesundheit. Regelmäßige Rückenübungen (zu Hause oder unter physiotherapeutischer Anleitung) stärken die Rumpfmuskulatur, welche die Bandscheiben wesentlich entlastet.

Zuletzt aktualisiert am: 14.05.2024 um 19:49 Uhr | Bildquelle: Amazon Partnerprogramm | Affiliate Link*

 

Ursachen eines Bandscheibenvorfalls

Ein Bandscheibenvorfall entwickelt sich nur selten über Nacht. Meist ist er die Folge jahrelanger Über- und Fehlbelastung. Folgende Faktoren begünstigen einen Bandscheibenvorfall:

• langes Sitzen, beispielsweise im Büro oder Homeoffice

• schweres Heben oder regelmäßige Belastung. Nicht selten erleiden Mütter in den ersten Lebensjahren ihrer Kinder einen Bandscheibenvorfall durch das viele Herumtragen.

• falsches Heben (aus dem Kreuz heraus). Richtig hebt man mit geradem Rücken und aus der Kraft der Beine heraus.

• Übergewicht (bei Überlastung der Rumpfmuskulatur übernehmen die Bandscheiben). Selbst bei Normalgewicht kann eine nicht ausreichend trainierte Rumpfmuskulatur dazu führen, dass die Bandscheiben überlastet sind.

• der natürliche Alterungsprozess. Das Bindegewebe speichert weniger Flüssigkeit, wodurch der äußere Faserring an Elastizität einbüßt.

 

Symptome des Bandscheibenvorfalls

Prominentestes Symptom eines Bandscheibenvorfalls sind die stechenden, starken Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (lumbaler BSV), der Brustwirbelsäule (thorakaler BSV) oder der Halswirbelsäule (zervikaler BSV).

Häufig strahlt der Schmerz in andere Körperregionen wie Arme oder Beine aus, beispielsweise, wenn der Ischiasnerv betroffen ist. Auch Kribbeln, Taubheitsgefühle und Empfindungsstörungen kommen gelegentlich vor. Das ist der Fall, wenn die verrutschte Bandscheibe auf einen umliegenden Nerv drückt.

 

Diagnostik beim Bandscheibenvorfall

Zur Diagnostik eines lumbalen Bandscheibenvorfalls existiert ein einfacher Selbsttest: der Lasègue-Test. Auf dem Rücken liegend versuchen, das schmerzende Bein so weit wie möglich anzuheben. Liegt ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule vor, verhindert ein stechender Schmerzstoß vom Bein in den Rücken die weitere Bewegungsausführung.

Ein zervikaler Bandscheibenvorfall äußert sich durch Nackenschmerzen, welche in die Schultern oder Arme ausstrahlen können. Bei einem thorakalen Bandscheibenvorfall sind die Symptome oft unspezifisch: Übelkeit, Schwindel, Herzstechen oder Fußheberschwäche können Anzeichen sein.

Treten Empfindungsstörungen auf, ist unbedingt ein Arzt zu konsultieren. Mögliche Komplikationen wie die Lähmung von Blasen- und Darmmuskulatur können lebensbedrohlich werden.

Um die Schwere des Bandscheibenvorfalls und damit einhergehend die geeigneten Therapiemaßnahmen einzuschätzen, eignet sich die Diagnostik mittels Magnetresonanztomografie (MRT). Sie ermöglicht einen möglichst genauen Befund mit der Wahl der optimalen Therapiemöglichkeiten.

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2 Kommentare

  1. Wie kann es zum Beispiel sein, dass auch relativ junge Menschen einen Bandscheibenvorfall erleiden? Neulich hatte meine Nachbarin mit Anfang 20 einen Vorfall und das ohne der genannten Ursachen?

    • Hallo Manuela,

      darüber lässt sich nur mutmaßen, da es leider noch zu wenig Studien gibt. Man könnte aber unsere nicht ganz so gesunde Lebensweise dafür in Betracht ziehen. Z.B. Fehlernährung, Stress, wenig Bewegung, Dysbiosen, uvm.

      LG Damian

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Damian
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